Kunde: Deutsche Umweltstiftung
4 × 4 min | 2020 | 16:9 | HD 1080p
Suffizienz im Alltag bedeutet den sparsamen Gebrauch von Ressourcen – eine Strategie, um nachhaltiger zu leben. Die Deutsche Umweltstiftung hat einen Schulwettbewerb initiiert, der Kindern und Jugendlichen dieses Thema näherbringen soll. Wir haben die Stiftung dabei mit der Produktion von vier Erklärfilmen über Nachhaltigkeit und die Alltagsbereiche Konsum, Mobilität und Ernährung unterstützt. Die Filme sollen den Schüler:innen Beispiele zeigen, wie sie sich suffizienter im Alltag verhalten können. Zunächst hat uns die Deutsche Umweltstiftung ihr Anliegen genau erläutert und verschiedene Filmideen vorgeschlagen. Diese Ideen wurden ausführlich erörtert und in Bezug auf Inhalt, Budget und Zeitplanung miteinander abgewogen.
Nach Auswahl der Idee haben wir diese in ein Konzept umgewandelt. Die Filmhandlung und die Dialoge wurden in Abstimmung mit der Umweltstiftung bis ins Detail ausgearbeitet. Die komplexen Themen wie Nachhaltigkeit und Suffizienz passten wir an die junge Zielgruppe an, indem die Definitionen anhand einiger Beispiele erklärt wurden. Anschließend wurden Drehorte recherchiert, Drehgenehmigungen angefragt und die Protagonist:innen für den Film gecastet. Als Protagonist:in für die Serie wurden die Fridays-for-future-Aktivisten Alexander Volk und Leonie Bremer ausgewählt. Sie sollten durch unsere Filme leiten und ihr Wissen mit den Schüler:innen teilen. Für die Dreharbeiten wurden drei Tage eingeplant, die wir im Vorfeld in einem Drehplan und in einer Disposition festgelegt haben. Kurz vor Drehbeginn wurde die visuelle Umsetzung des Films ausgearbeitet und eine Shotlist erstellt.
Nun ging es an die Umsetzung: Gedreht haben wir an zahlreichen Orten in Berlin, u. a. in einem Park, an einer Autobahnbrücke, im Straßenverkehr, auf einem Markt und in einer Wohngemeinschaft. Jeder Drehortwechsel beansprucht Zeit, sodass das richtige Timing entscheidend war. Da die meisten unserer Szenen draußen spielen, mussten wir flexibel auf das Wetter reagieren und kurzfristig auf Innenszenen ausweichen. Durch den Dreh im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel auf einer belebten Straße in Berlin-Kreuzberg, kamen weitere Herausforderungen auf uns zu. Hier musste vor Ort nach passenden Ansprechpartner:innen für die Straßenbefragung gesucht werden. Daher sind Flexibilität, Spontanität, ein gutes Zeitmanagement und großes organisatorisches Talent Eigenschaften, die bei einem Filmdreh wie diesem gefordert werden.
In der Nachbearbeitung haben wir jede Einstellung einer gedrehten Szene gesichtet, diskutiert und geschnitten. Um die Filme für unsere junge Zielgruppe noch anschaulicher zu gestalten, erstellten wir aus vom Kunden angelieferten Grafiken kleine Animationen, die den Inhalt des Gesprochenen unterstützen. Im letzten Schritt bearbeiteten wir Farben, Kontraste und den Ton, um die Filmserie noch ausdrucksstärker und verständlicher werden zu lassen. Während der Nachbearbeitung waren wir im engen Austausch mit unserem Kunden, sodass wir deren Feedback in die Filme integrieren und so das gewünschte Ergebnis erreichen konnten.
Für die Feedbackschleifen nutzen wir ein Onlinetool, mit dem gezielt Stellen aus dem Filmschnitt markiert und kommentiert werden können. So entstand innerhalb von drei Drehtagen und in acht Wochen Produktionszeit eine vierteilige Filmreihe mit insgesamt 16 Minuten Film.
Das Projekt wurde gefördert vom
Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Projekt-Bericht auf utopia.de
Projektseite Die Suffizienzdetektive
Website Deutsche Umweltstiftung