Kund:in: Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit (GW)
6 × 6-7 min, 6 × 45 sec. IG-Reels, 1 × 90 sec. Filmtrailer | Deutschland | 2024 | 16:9 & 9:16 | 4K
Die Mini-Webserie „Biodiversitätsprojekte in Deutschland“ soll in sechs Episoden von innovativen Ansätzen für mehr biologische Vielfalt in verschiedenen Wirkungsfeldern erzählen. Mit modernem Storytelling, einer nahbaren Moderatorin und anschaulichen Projektbeispielen möchte die Serie Menschen inspirieren, selbst aktiv zu werden und nachhaltige Praktiken in ihren Organisationen umzusetzen. Dabei ging es um sechs Themen:
1. Biodiversität in Industrie und Wirtschaft
2. Ökologische Gewässerentwicklung
3. Agrar- und Kulturlandschaft
4. Schutzgebiete und schutzwürdige Flächen
5. Bildung für nachhaltige Entwicklung
6. Urbane Biodiversität
Beauftragt wurden wir mit der Planung und Konzeption von sechs Episoden für YouTube (16:9, je 6-7 Minuten), sechs Instagram-Reels (9:16, je 45 Sekunden) sowie einem 90-sekündigen Filmtrailer. Zusätzlich sollten, basierend auf dem bestehenden Corporate Design des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, grafische Elemente wie Opener, Abspann und Bauchbinden gestaltet und animiert werden. Ziel war es, eine konsistente und einprägsame visuelle Identität zu schaffen, die die Preisträger:innen und Projekte mit Wiedererkennungswert inszeniert und Aufmerksamkeit erzeugt.
Die Konzeption der Mini-Webserie „Biodiversitätsprojekte in Deutschland“ war geprägt von einem klaren Ziel: Biodiversität modern, greifbar und inspirierend zu präsentieren. Um dies zu erreichen, wurde die Serie als Roadtrip angelegt. Die Drehorte spiegeln die Vielfalt der Projekte wider – von urbanen Initiativen in München, Erfurt und Stuttgart bis hin zu ländlichen Projekten in Kirkel (Saarland), Drömling (Sachsen-Anhalt) und Zinzow (Mecklenburg-Vorpommern). Der Dreh wurde in Rücksprache mit allen Projektverantwortlichen aus Effizienz- und Nachhaltigkeitsgründen mehrere Drehblöcke gebündelt.
Die Planung und Umsetzung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Kunden und den Projektleiter:innen. Drehorte, Protagonist:innen und ein detaillierter Fragenkatalog wurden vorab gemeinsam definiert, um sowohl inhaltliche Präzision als auch einen logistisch reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.Jede der sechs Episoden beginnt mit einer prägnanten Moderation von Professor Dr. Volker Quaschning. Der Experte für Erneuerbare Energien führt in den jeweiligen Film ein. Dabei spricht er direkt und unverblümt über die Kernthemen wie Akzeptanz, Naturschutz oder Bürgerbeteiligung und nimmt die Zuschauenden so mit auf die Reise.
Gedreht wurde von einem Team aus Moderation, Regie, Kamera und Kameraassistenz zwischen Mitte Juli und Mitte August – in einem Zeitraum, in dem die Vielfalt und Lebendigkeit der sommerlichen Biodiversität sichtbar ist.
Für die Dreharbeiten wurde professionelle Kameratechnik in 12K und 4K-Auflösung eingesetzt, ein Kamera-Gimbal für Kamerafahrten mit der Moderatorin und weitere Kamerabewegungen, sowie energiesparsame LED-Lichttechnik und Lichtreflektoren. Die A-Kamera war mit einem Cine-Zoom-Objektiv, die B-Kamera mit Foto-Zooms ausgerüstet. Ergänzt wurde das Filmmaterial durch Luftaufnahmen einer Drohne in 4K, die die Dimensionen der Biodiversitätsprojekte visuell unterstreicht.
Der Produktionsprozess aller Filme erfolgte unter umfänglicher Beachtung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeit. Die etwa 3600 Kilometer des Biodiversitäts-Roadtrips legten wir vollständig mit E-Mobilität zurück. Da E-Autos, die den Ansprüchen einer Filmproduktion genügen und ausreichend Stauraum für Filmtechnik und Filmpersonal bieten, immer noch knapp sind, mieteten wir den VW ID. Buzz bereits zwei Monate vor Drehbeginn und planten Ladestopps an Schnellladestationen entlang der Autobahn.
Die Filmproduktion erfolgte zu 100 % klimaneutral. Sichergestellt wird das durch unseren ausgebildeten Green Film Consultant Sarah, die die Filmproduktion von der Planung bis zur Realisation begleitet, die CO2-Emissionen für dieses Filmprojekt mit einem speziell für Filmproduktionen entwickelten CO2-Rechner ermittelte und einen Abschlussbericht mit einer IST-Bilanz erstellte. Für die klimaneutrale Kompensation arbeiten wir mit Forest Finance zusammen, dessen Projekte mit dem Gold Standard zertifiziert sind.
Unser Editor Martin stellte im Schnitt zunächst die erste Episode als Blueprint und den 90-sekündigen Filmtrailer fertig. Parallel dazu arbeitete unser Animationsdesigner Christian am animierten Opener und Steckbriefen. Basierend auf diesem Grundgerüst wurden die weiteren fünf Episoden ausgearbeitet. Das Colorgrading übernahm unser erfahrener Colorist Marcus in einem professionellen Grading-Studio.
Dabei wurde jede Episode individuell betrachtet, um durch gezielte Farbanpassungen und Kontrastgestaltung eine stimmige Atmosphäre zu schaffen, die die jeweiligen Themen der Projekte unterstreicht. Auf der Tonebene stand der Wechsel zwischen klar verständlichen Interviews und einer passgenauen Musikauswahl im Fokus. Unsere beiden Tonmeister Alex und Michał entwarfen ein stimmungsvolles Sounddesign, das natürliche Klangkulissen von Innen- und Außenräumen einbezog. Jede Episode erhielt ein eigenes musikalisches Profil, mit Ausnahme des Openers, dessen eingängige Melodie als verbindendes Element in allen Episoden genutzt wurde.
Bei den Drehs lernten wir viele engagierte Menschen aus vielseitigen Initiativen und Projekten kennen, deren Engagement uns angesteckt hat. Wir sind sehr dankbar, ihre inspirierenden Projekte mit der Kamera begleitet haben zu dürfen.